Springt nicht mehr an - Starthilfe/Lademöglichkeit

chrBuschi

Das ist schon deswegen kein Problem, weil der Inverter permanent Strom in Richtung Bordnetz nachschiebt, nur leider in Richtung 12V-Batterie nicht permanent. Die 12V-Batterie bekommt immer nur recht kurz Strom vom Inverter, weshalb die 12V-Batterie auch fast nie ganz voll aufgeladen wird. Auch nicht auf Langstrecke.

Ich beobachte den Fluss der elektrischen Energie im 12V-Bordnetz des C-HR Hybriden schon recht lange, jedoch will sich mir die Logik hinter dem Lademanagement immer noch nicht erschließen.

Zitat von chrBuschi

Aber man sieht schon sofort nach dem Ausschalten des Hybridsystems, dass etwas nicht stimmt.

Ich sehe da am 13. und am 24. einen rapiden Abfall der Spannung. Ich könnte falsch liegen aber das erinnert mich an meine abgeschmierte Batterie, als ich im Zubehör- und nicht im Ready-Modus am MM herumgespielt habe. Vom 14. bis zum 24. ist nur ein geringer Abfall der Spannung zu sehen, den ich für normal einstufe.

Das Diagram sieht verdächtig nach einer Batterie mit Zellenschluss aus. Hier ist vermutlich durch Sulfatierung der Bleiplatten in einer der 6 Zellen der Batterie, so viel Bleisulfat nach unten gerieselt, dass diese Zelle dadurch zwischen den beiden Bleiplatten voll gerieselt ist und somit eben der Kurzschluss in der Zelle entstanden ist.

Solange nun der Inverter unter Betriebsbedingungen Ladestrom auf die Batterie schiebt, erhöht sich die Spannung auf der Batterie auf über 12V, jedoch sobald das Fahrzeug abgestellt und ausgeschaltet wird, fällt die Spannung auf der Batterie rapide nach unten und würde vermutlich recht bald bei um 10V landen (in jedem Fall zu wenig, um den Hybriden später erwecken zu können), da ja eine Zelle von ungefähr 2 Volt komplett fehlt.

Bei Zellenschluss, bedarf es keinerlei Verbraucher damit die Batteriespannung fällt.

Klingt plausibel aber woher die relativ gleichbleibende Spannung und dann der plötzliche Abfall der Spannung am 24.? (Frage eines Unwissenden, aber man will ja was lernen.😉)

Micha234

Die Spannung bleibt ohne Last relativ hoch ab 14.10. bis 24.10. (trotz defekter Zelle), aber in dem Augenblick wo auf die geschädigte Batterie Verbraucher als Last aufgeschaltet werden, bricht die Spannung ein (24.10.).

Es wirkt im Diagram fast so, als sei der Zellenschluss erst am 14.10. entstanden - eben das Schnippselchen Sulfat zu viel.

So zumindest meine Theorie.

So hatte sich der Zellenschluss bei meinem 2016 auch "entwickelt".

Zitat von pctelco

eben das Schnippselchen Sulfat zu viel.

Jaja, der Teufel ist ein Eichhörnchen....

Ich denke, ein Batterietest beim FTH würde da Klarheit schaffen. Und vielleicht gibt's ja eine neue Mutlu vernünftige Saftquelle auf Garantie.

Der Starke Abfall zuletzt könnte aber auch durch das Öffnen des Autos verursacht worden sein. Dann geht die Innenbeleuchtung an und es läuft der Kompressor von der Bremsanlage für einige Sekunden an. Wenn da die Batterie sowieso ohne Last schon bei 12,0 V liegt, gibt ihr das den Rest und bricht komplett zusammen.

chrBuschi

Genau so ist es . Bedingt durch einen Zellenschluss und vermutlich auch andere geschädigte Zellen schmiert dann die Spannung ab da die Batterie keine Kapazität mehr hat.

Vermutlich war die Batterie 2020 schon geschädigt, da du ja zu dem Zeitpunkt schon Probleme hattest.

Also schnell ne neue rein.

Mit was für einem Gerät hast du die Batteriespannung gemessen?

Gibt es noch ältere Spannungsverläufe die du mal gemessen hast, welche schon auf einen Defekt hinweisen.?

Was das besch...eidene Lademanagement des C-HR angeht - jedenfalls bei meinem Baujahr Dez.2016 - habe ich herausgefunden mittels Beobachtung mit einer Spannungsanzeige Marke Eigenbau (Fensterdiskriminator mit TCA 765 und grüner Led, die ab 14,2 V leuchtet), das sich das Lademanagement beeinflussen lässt Richtung 14V , indem man den Lichtschalter vom Automatik Modus auf Abblendlicht oder sogar nur auf Standlicht schaltet. Wenn der Lichtschalter permanent auf Automatik steht, setzt die 14V Ladung direkt nach dem Start (Ready) immer ein, um dann aber - je nach Zustand der Batterie - wieder sinkt auf ca. 12,5V , auch bei längeren Fahrten bleibt das dann so. Schalte ich dann tagsüber auf Abblendlicht- oder Standlicht, geht wieder hoch auf über 14 V , zwar auch nicht ewig, aber wesentlich länger wie Lichtschalter auf Automatik. Ist natürlich Blödsinn, am helllichten Tag mit Abblendlicht zu fahren, aber mit Standlicht kann man das locker verkraften.

Ich mache das nur ab und an, nämlich wenn die Ruhespannung nach mindestens 3 Stunden in der Garage verdächtig niedrig, also kleiner wie 12,4 V mit Bluetooth-App gemessen ist.

Das ist für mich eine kleine Hilfe, weil ich kein 230V Netz in meiner Garage habe und seitdem habe ich Ruhespannungen von 12,6V und auch manchmal mehr.

Das kann man übrigens auch ohne Spannungsanzeige machen, einfach öfter mal das Standlicht einschalten , wenn man viel Kurzstrecke fährt.

Gruss Pie