Stress durch Assistenten?

Das Phänomen kenn ich, wenn auch in gemilderter Form.

Toyota geht extrem auf Nummer sicher.

Da ich über 4 Jahre Erfahrung mit einem funktionierend System habe, fällt mir das beim CHR besonders auf.

1. Parkende KFZ
2. Links auf einer kurvigen BAB unterwegs werden in Links Kurven, die rechts fahrenden PKW als Hindernis erkannt und die Geschwindigkeit gedrosselt
3. Einscherende KFZ von rechts nach links
führten zu drastischen Geschwindigkeitsreduzierung, bevor dem C11A Update war das noch ausgeprägter.
4. Fährt ein PKW wieder auf die re hte Spur, dauert es sehr lange, der andere PKW ist schon weit über der weißen Linie, bis der Tempomat endlich Fahrt aufnimmt.

Das geht technisch wesentlich besser.
Man muss den Lenkwinkel halt sinnvoll mit einberechnen.

VW hat das im Zuge der Dieselgate Geschichte wohl auch für was sinnvolles genutzt.

Allerdings weiß das Toyota auch, dass deren Radartempomat nicht das Gelbe vom Ei ist, und schreibt bei dessen Aktivierung auch DAUERND, dass du das System nur auf Freiland- und Schnellstraßen nutzen solltest. Ist also, seitens Toyota, gar nicht für den städtischen Verkehr gedacht und daher auch so "schlecht" entwickelt/konzipiert.

Trotzdem fahre auch ich meistens mit aktivem Radartempomat innerorts, da er doch auch sehr hilfreich ist und mir lieber ist, er bremst mal zu früh als einmal zu spät. Falls er bremst reicht ja ein leichtes Antippen des Gaspedals und er fährt normal weiter, eine Vollbremsung hab ich noch nie erlebt. Dass er stark bremst ja, aber VOLLBREMSUNG bedeutet ja auch aktives ABS, und so weit kam es noch nie. Wie erwähnt, vorausschauendes Fahren und leichtes Antippen des Gaspedals (bzw. deaktiviere ich ihn schon dort, wo ich weiß dass er gleich wieder eine Panikattacke bekommt ). womit auch die Aufmerksamkeit erhöht ist/wird, und das System ist trotzdem zufriedenstellend, finde ich.

Falls es zu sehr nervt einfach NICHT aktivieren und ebenfalls aufmerksam fahren. Denn System hin oder her, schlussendlich ist der Fahrer haftbar, nicht das Auto, dafür fehlen ohnehin die gesetzlichen Voraussetzungen.

Es gibt für fast alles Licht- und Schattenseiten, gestern bei der Heimfahrt vom Büro auf einer zweispurigen Brücke zieht mir einer von der rechten Spur ohne zu blinken und vermutlich ohne zu schauen auf meine linke Spur, in so einer Situation ist man froh, wenn man Unterstützung vom System hat.

Zitat von HardyB

an diese Empfehlung halte funktioniert er auch überraschungsfrei.

Leider auch da nicht, denn oben Geschildertes ist gestern auf einer Landstraße ohne irgendetwas passiert...

Toyota bewirbt diese Assistenten massiv.
Diesen Anspruch werden sie nicht gerecht.
Und hier rede ich nur von der bestimmungsgemässen Nutzung.

Klar, kann ich parat stehen, wenn die mir bekannte Unzugänglichkeit greifen könnte.

Irritierend kommen die Totalausfälle hinzu.

Ich bin mit anderen KFZ mit gefahren. Da wurde das technisch eleganter gelöst.

Vielleicht gibt es ja einen Update um das in die richtigen Bahnen zu lenken.

Solange müssen wir mit den genannten Work Around arbeiten.

Die Assistenten sind per se hilfreich. Die Unschärfe ist lästig.
Die Totalausfälle inakzeptabel.

Der RCTA und BCM macht was er soll.

Die Lane auch.
Der Fernlichtautomat dito.

Aber der adaptive Tempomat ist ein stückweit Lotterie.

Was mir bisher nicht passiert ist, dass er was übersehen hat.
Das Feintuning fehlt.