Hybrid und Spriteinsparung - rechnet sich das?

  • Jetzt stellen wir uns mal vor die Autohersteller hätten sich auf diese Entwicklung konzentriert, anstatt auf die Entwicklung illegaler BeschissSoftware, BeschissAutomatikgetriebe und Abschalteinrichtungen... Sie hätten tatsächlich saubere Diesel verkauft, nicht Milliarden an Strafen gezahlt, die deutsche Autoindustrie hätte weiter einen tadellosen Ruf und keiner würde über den Diesel als Geißel der Menschheit sprechen...tja, hätte hätte Fahrradkette.

    Dann hätte ich das mit den Dieseln die die Umwelt reinigen vermutlich sogar geglaubt. Bei der aktuellen Vorgeschichte die oben stilisiert wird fällt mir das leider schwer.


    Aber zum Thema:


    Aus Umweltsicht hätte ich mir eigentlich lieber ein Elektroauto gekauft. Aber meiner Ansicht nach sind die aus praktischer Sicht einfach noch nicht soweit. Ich will ja auch damit fahren und die Reichweitenangaben sind bei den aktuell angebotenen Fahrzeugen genauso theoretisch wie die Verbrauchsangaben bei den Verbrennern. (Ich habs getestet.)


    Zusätzlich gibts noch nicht ausreichend Ladestationen und die wenigen die man findet sind von Verbrennern zugeparkt. (Ich habs getestet.) Und in meiner Miets-Tiefgarage gibts keine Steckdose in der Nähe meines Parkplatzes.


    Da war dann der Hybrid einfach der beste Kompromiss.


    Ob man jetzt mit dem Hybrid tatsächlich gerechnet günstiger fährt als mit einem neuen Diesel kann ich nicht sagen weil ich es nicht ausgerechnet habe.


    Was ich sagen kann ist:


    Es mach Spass zu wissen das man (halbwegs) umweltverträglich fährt.
    Es macht Spass zu wissen das man beim Bremsen Energie erzeugt. (Bzw. zurück gewinnt.)
    Es macht Spass den KFZ-Steuerbescheid zu erhalten.
    Es macht (gerade in den Sommermonaten) Spass beim Tanken festzustellen das man (real) weniger als 5 Liter Durchschnittsverbrauch hatte.

  • Dieses "in den Sommermonaten sparen" Prinzip hat sich mir persönlich nie ganz erschlossen. Ich kann im Winter auch mal mit der Jacke im Auto sitzen und die Heizung auslassen. Aber im Hochsommer läuft die Klimaanlage, damit mir nicht die Sauce läuft. Somit verbrauche ich subjektiv gesehen im Sommer mehr als im Winter, kann mich aber natürlich auch täuschen.

  • und irgendwie mag der Akku höhere Temperaturen lieber. Das wirkt sich beim Hybrid dann glaube ich auch auf den Verbrauch aus weil der Akku mehr Leistung beiträgt.


    So hab ichs jedenfalls verstanden. Bin allerdings nicht Fachmann genug um das im Detail auseinander zu dröseln und lasse mich im Zweifelsfall auch gerne von einem solchen korrigieren.

  • beim hybrid ist der Verbrenner ein unselbständiges, aber auf maximalen Wirkungsgrad, getrimmtes "Anhängsel".


    Immer dort wo ein normaler Verbrenner unwirtschaftlich ist, kommt der Vorteil unseres eMotors zum Zug.


    Ganz typisch beim Ampelstart oder jedwede Stop and Go Fahrten.


    Deshalb auch diese super Verbräuche gerade im Stadtgebiet.
    Ich war heute ausnahmsweise zu über 80% in der Stadt unterwegs.
    2.8 Liter standen an, das ist selbst, wenn ich meinen Lügenbaron [Alias BC] einpreise immer noch ein klasse Wert.


    Ganz zu Anfangszeiten hat jemand den CHR als Benziner mit Dieselverbrauch betitelt.


    Das unterschreibe ich als ex Dieselfahrer.
    Im Stadtgebiet unterbietet der Hybrid den Diesel sogar.


    Bis 120Kmh liegt er noch knapp auf Niveau Diesel.
    Darüber ist der Hybrid Vorteil weg.
    Dies zumindest nach meinen Aufzeichnungen.


    Fazit


    Bei mir hat sich der Hybrid rein vom Verbrauch gerechnet.
    Betrachte ich die Investition CHR geht die Rechnung nicht auf.


    Der Verlust beim Diesel war einfach zu gross.
    Da ich was für die Unwelt tun wollte...


    Der Unterschied CHR zu CHR Hybrid liegt bei 2.500? Da kann man eine Weile lang Sprit kaufen.
    Wie gesagt, der Antrieb war das Umweltthema.

    2 Mal editiert, zuletzt von awonder13 ()

  • @awonder13


    Hier stimme ich, als ehemaliger (Betrugs-)Dieselpilot, zu 100% zu.


    Beispiel, mein Arbeitsalltagsweg seit 3 Monaten:


    Hinweg morgens früh mit Kaltem Fahrzeug, eine Strecke von rund 12km, quer durch die Stadt, jedoch rund 2,5km Autobahn und Berg auf dazwischen, zeigt der Bordcomputer um 6,5 bis 7l / 100km. Nachmittags für den Heimweg, sieht es allerdings dann um einges besser aus, da der Verbrenner hier nach der Auffahrt auf die AB nach rund 1,5km ab Arbeit, bis in die heimische Garage fast gar nicht mehr an geht, es sei denn ich kann/muss ausnahmsweise etwas schneller beschleunigen.
    Hier kommt dann ein Verbrauch von 2,6 bis 3,5l / 100km nach BC heraus.
    Im realen Verbrauch auf die Tankfüllung, komme ich auf 4,8 bis 5,2l / 100km errechnet (also nicht am BC abgelesen). Alle Höchstwerte hier schon auf die kälteren Temperaturen die jetzt kommen werden, in etwa hoch gerechnet.


    Bis vor 3 Monaten, betrug mein Arbeitsweg rund 13km (ohne große Steigung oder Gefälle), davon allerdings rund 6km Autobahn, auf der ich mit maximal 130km(h "mitschwimmen" musste, so dass ich hier auf Hin- und Rückfahrt, eher im Bereich von 5,5 bis 6,8l lag. Auf die Tankfüllung lag der Verbrauch hier um die 6.0 bis 6.2l / 100km.


    Mit meinem davor gefahrenen Dieselpassat (2.0 TDi mit DSG und 170PS), hatte ich bei ähnlichen Strecken rund 7,1l / 100km über insgesamt rund 45.000km. Okay, den Passat habe ich, wo erlaubt und Platz dafür war, auf Langstrecke auch mal mit 200km/h und mehr über die Bahn gescheucht, beim C-HR bremse ich mich selbst bei maximal 130km/h ein. Ein Tempolimit darf m.E. gerne bald kommen. ;) Dann aber bitte mit regelmässiger Kontrolle und drakonischer Bestrafung, wie in den Nachbarländern bereits üblich. Es muss eben weh tun, wenn sich nicht daran gehalten wird! :D


    Unser HSD ist ein echtes Sparwunder, mit welchem ich genau das erreiche, weswegen es mir den Mehrpreis bei der Anschaffung wert war, nämlich Emission verringern und wenigstens ein klein wenig für die Umwelt tun, mit den mir verfügbaren Möglichkeiten.
    Ausser Urlaubsfahrten, spare ich jedoch auch möglichst alle Spaßfahrten und fahre mehr oder minder nur von und zum Job.

    --
    Gruß Ralf


    Seit 07.06.2024(EZ): C-HR Lounge (2024) HDF mit 197PS Systemleistung in karminarot metallic mit schwarzem Dach! - named as "Optimus Prime". :thumbsup:

    Vom 24.01.2020 (EZ) C-HR FL 2.0L HDF "Orange Edition", 184PS Systemleistung! - named as Bumblebee! Bis 07.06.2024 (28000km)

    3 Mal editiert, zuletzt von pctelco ()

  • ich habe heute nach 225km getankt.


    BC seit Tanken bei 4.6
    HandAbrechnung 5.0


    Kaum ist mehr Stadt, Landstrasse dabei oder eine auf 120kmh reduzierte Strecke ist das z.Z ok.
    Wobei der Stadtanteil ca 30% waren.


    Die Abweichung BC ist Toyota like.
    Ich hatte gestern mein Tankbuch angeschaut.
    Die VWs lagen alle unter 0.3 an Abweichung.
    Der Seat übrigens auch.
    Da gabs auch keine Sprünge.
    Ja, Software habe sie wohl drauf.
    Leider nicht nur bei den zulässigen Parts.

  • Solche Abweichungen gibt es aber leider bei den meisten Fahrzeugen. Bei meinem bisherigen Fahrzeug konnte man es aber sogar selber anpassen das der BC dann näher am reelen Verbrauch lag.
    Interessant wäre vielleicht noch, wie groß die Abweichung bei dir ist, wenn du mal einen kompletten Tank verbrauchst. So war es ja gerade mal nur ein Viertel. :rolleyes:

    Viele Grüße
    Günther


    **********************
    seit dem 09.10.19: C-HR Club in metal-stream-grau metallic mit schwarzem Dach und schwarzen Spiegeln, LED Paket und Navi Touch :love:

  • @Guenni69


    Die größte Abweichung hatte ich mit 1.6 Liter bei 500km
    Dann bei 272km 1.4 Liter
    Danach war ein Ausrutscher mit 1.3
    400km


    Mit bis zu 1 Liter muss ich kalkulieren.
    Im Schnitt über 40 Tankaktionen 0.5.
    Ohne da jetzt eine wissenschaftliche Statistik gestartet zu haben. :love:


    Das Problem ist, manchmal stimmen 3 Aktionen passabel, dann hauts wieder vollständig daneben.
    Hat was von Münze hochwerfen.


    Ich habe mir gestern 40 Tankaktionen beim Golf 7 angeschaut 0.3 war da schon die Obergrenze. Beim Seat sogar darunter.


    Ich weiß, dass beim Golf 7 die Standheizung quasi an der Uhr vorbei geschafft hat und damit im Winter die Werte unstimmig hätten sein können.


    Da war eine Systematik erkennbar.


    Beim CHR kann ich die nicht erkennen.

  • Also meine Abweichungen zwischen BC-Anzeige und errechnetem Realverbrauch nach dem Tanken liegen so bei 0,3l bis 0.5l auf 100km, welche der BC zu wenig zeigt (also Realverbrauch ist höher).


    Aber mal ganz erhrlich, ist mir nur der Realverbrauch wichtig und den BC beachte ich lediglich zur Orientierung. Ich will mich da nicht unter Druck setzen und bin mir inzwischen sehr bewusst, was wir für sparsames Schätzchen fahren! ^^

    --
    Gruß Ralf


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