In einem kleinen Anfall von Wahnsinn, habe ich meinem Bublebee gestern eine 60Ah AGM-Batterie verpasst.
Somit scheint sich meine Vermutung zu bestätigen, dass die ab Werk verbaute MUTULU mit 45Ah irgendwie schon einen weg hatte, denn die Kapazitätsanzeige eierte seit ich es beobachtet habe, immer zwischen 30% und 40%, vorübergehend auch mal bei 60% Kapazität. Allerdings tendenziell eher im unteren Bereich.
Mit der nun eingebauten NORAUTO BV50 (60Ah, 660A) AGM aus Frankreich zum Preis von rund 150 Euro bei (ja, ich schäme mich) ATU, zeigte der CTEK nach dem Einbau der neuen Batterie, gleich 75% Kapazität, hat sich aber bei den wenigen Fahrten seit gestern, nach und nach auf 94% hoch gehangelt und hält diese Ladung auch über Nacht, so dass ein zu hoher Ruhestrom im C-HR ausgeschlossen werden kann.
Ich bilde mir sogar ein, dass der Verbrenner des C-HR mit der neuen AGM-Batterie seltener anläuft und habe heue erstmals seit über einen Jahr dass ich den 2.0er C-HR habe, einen Durchschnittsverbrauch seit Tanken von (aktuell) 4,8L/100km im BC. Unter 5L/100km war ich zuvor nie im Durchschnitt seit Tanken. Das werde ich in jedem Fall mal beobachten, denn ich halte es zumindest für möglich, dass wegen einer 12V-Batterie mit anormalem Ladeverhalten, die Elektronik des C-HR permanent versucht die 12V-Batteri weiter zu laden und deswegen häufiger Energie über den Generator in die Hochvoltbatterie pumpt, da über den Inverter eben Energie zwecks Ladung der 12V-Batterie abfließt.
(Wie gesagt, erst mal nur subjektiver Eindruck, die Zeit wird es zeigen.)
Fakt ist aber, dass die 60Ah-AGM bei weitem besser Ladung aufnimmt und hält, als es die 45Ah MUTULU je getan hat.
Mechanisch ist der Einbau der 60Ah-Batterie mit einer Breite von 24,2cm allerdings leicht tricky, denn der Platz am Kofferraumboden des Facelift C-HR reicht ohne Umbau nur für eine maximal 23cm breite Batterie, weil das mit der Karosserie verschraubte Blech für den Masseanschluss (Minus) genau auf 23cm Abstand zur rechten Wand der Bodenmulde für die Batterie sitzt. Ich musste also dieses Blech etwas anders befestigen, so dass nur noch eine von zwei Schrauben zum Bodenblech durch die Bohrung im Anschlussblech geführt wird und die zweite Schraube nur noch mit dem recht breiten Rand auf das Blech drückt. Mehr Batterie ist aber vom Volumen her keinesfalls in der Bodenmulde unter zu bekommen. Es funktioniert, ist technisch sicher und erspart mir, wie sich schon am zweiten Tag des Einsatz zeigt, die sorge irgendwann morgens in der Garage im nicht starten wollenden C-HR zu sitzen!
Im Screenshot (drauf klicken) ist gut erkennbar, bis gestern die 45Ah-EFB-Batterie, ab gestern dann die 60Ah-AGM-Batterie im C-HR:
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P.S. Ich denke schon, dass ich mit viel Diskussion, den FTH im Falle eines tatsächlichen Liegenbleibens wegen der Batterie zum Garantietausch hätte überreden können, aber da dieser Fall ja (noch) nicht eingetreten ist, bin ich da chancenlos. Eine AGM-Batterie hätte ich dann aber immer noch nicht im C-HR. So habe ich jetzt einmal investiert und hoffentlich lange Ruhe!