Typenschild/Bezeichnung entfernen (cleanen)

Heute habe ich etwas ganz Kurioses in einer Gratiszeitung entdeckt. In Österreich ist das Entfernen des Autologos verboten und somit spült das Cleanen Geld in die leere Staatskasse.
Wie ist es damit in Deutschland?
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Nein von heute in der Zeitung „Heute“. Wenn nicht der Strafzettel abgebildet wäre, hätte ich auf eine Zeitungsente getippt! Text ...da das Fahrzeug auf öffentlicher Verkehrsfläche verwendet wurde, obwohl weder der Name noch die Marke des Erzeugers vollständig sichtbar und dauernd gut lesbar und unverwischbar .... ! Gehandelt hat es sich um einen SMART! Dachte zuerst, der Slogan von der Stadteinfahrt bei Wien: Wien ist anders! stimmt wieder einmal, aber es wird von einem Bundesgesetz geschrieben! Auch ein Polizeisprecher wird zitiert: Auch wenn Autohändlern diesen Service anbieten, ist Cleaning strafbar!

Zitat von RogerM

In der Schweizer Preisliste ist das Toyota Clean Heck: Wegfall der Modellbezeichnungen (Toyota, C-HR, Hybrid-Emblem) aufgeführt. Aber für die 120.-Fr. kann man es auch selbst entfernen wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.

Ok, dann ist in Österreich selber cleanen angesagt, das gesparte Geld kann man dann für eventuelle Strafen auf die Seite legen . Man sieht bei uns gelegentlich einen gecleanten PKW fahren, viele sind es nicht. Wahrscheinlich war ein übereifriger "Dein Freund und Helfer" unterwegs und hat an die defizitäre Staatskasse gedacht oder war erbost, weil er seine Neugierde nicht befriedigen konnte, um welches Fahrzeug es sich handelt. Also ich cleane meinen nicht, mache kein Geheimnis daraus, dass es ein C-HR ist. Obwohl Rätselraten würden schon manche, da ja noch nicht viele C-HRs unterwegs und daher noch relativ unbekannt sind .

So jetzt habe ich noch gegoogelt und festgestellt, dass Strafen drohen, wenn das Auto total unkenntlich bezüglich Marke gemacht wird, also alles abgemacht wird. (Kann ja uns dann nicht betreffen, haben ja die Kamera im vorderen Emblem und daher wird dieses sicher nicht entfernt.) Beim Falschparken etc. können die Ordnungshüter dann vielleicht nicht feststellen um welche Marke es sich handelt und der Strafzettel ist dann eventuell ungültig, wenn er oder sie daneben tippt.

"Clearing" ist ein Trend, der gerade im Tuning-Bereich boomt, und Werkstätten für ihre Kunden ganz normal anbieten. Doch Achtung: Der Händler kann dabei aber nicht belangt werden, da immer der Zulassungsbesitzer und der Lenker dafür Sorgen tragen müssen, dass das Logo erkennbar ist.
Öamtc-Rechtsexperte Nikolaus Authried warnt außerdem, dass in Fall der Missachtung Strafen bis zu 6000 Euro verhängt werden können. Das Gesetz sei kein totes Recht: "Strafen kommen durchaus vor, wenn auch selten", sagt Authried. Der Sinn dahinter sei, dass alles was ein Auto besser erkennbar mache wichtig sei bei der Ahndung von Strafen.
§ 27 im Kraftfahrgesetz
Am Fahrzeug müssen der Name oder die Marke des Erzeugers und die Fahrgestellnummer, am Fahrzeugmotor die Motornummer, an Motorfahrrädern überdies das Zeichen „CM“ sowie an Motorfahrrädern mit Hubkolbenmotor der Hubraum in vollen Kubikzentimetern vollständig sichtbar und dauernd gut lesbar und unverwischbar angeschrieben oder zuverlässig angebracht sein.