Bei Autoplenum habe ich folgendes dazu entdeckt:
"1 DIN PS ist laut DIN 66036 (Deutsches Institut für Normung) definiert als die Leistung, die erbracht werden muss, um einen Körper der Masse m = 75 kg entgegen dem Schwerkraftfeld der Erde (bei Erdbeschleunigung 9,80665 m/s²) mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s zu bewegen[4].
Leistung = Arbeit / Zeit = 1 PS = 75 kpm/s = 735,49875 W
Vergleichsweise entspricht dieses etwa der Leistung eines Zugpferdes, das mit Schrittgeschwindigkeit (5,4 km/h) einen 500 kg schweren Karren eine 10-prozentige Steigung hochzieht.
Dem amerikanischen SAE-PS werden die SAE (Society of Automotive Engineers) Richtlinien SAE J1349 und SAE J2723 zugrunde gelegt. In der SAE J2723 ist die Methode beschrieben, wie die Leistung des Verbrennungsmotors ermittelt werden muß und wie die Nebenaggregate bzw. welche Nebenaggregate betrieben werden müssen. Die SAE J1349 gibt die Berechnungsgleichungen vor, wie die am Motorenprüfstand ermittelte Motorleistung auf eine (nach SAE) standardisierte Bezugsbedingung umgerechnet werden muß.
In Europa wird zur Korrektur der Motorleistung die EU-Richtlinie 80/1269 angewendet.
Die Bezugszustände der europäischen Richtlinie und der SAE-Richtlinie unterscheiden sich nicht. Das Gerücht, daß SAE PS ohne Nebenaggregate ermittelt werden, hält sich zwar hartnäckig in Volkes Seele, ist aber eben nur das - ein Gerücht. Der SAE-Korrekturfaktor beinhaltet allerdings einen Wirkungsgrad-Korrekturwert, so dass sich geringfügige Unterschiede der Leistungswerte ergeben.
Eine DIN-Korrektur nach Richtlinie 70020 wird nicht mehr durchgeführt, weil die Unterschiede vernachlässigbar sind.
Als Faustregel zur Umrechnung von DIN zu SAE PS kann man den Faktor 1,02 verwenden. Unter realistischen Bedingungen ist das genau genug, selbst für hartnäckige Haarspalter."