JBL-Soundsystem - wtf

Zitat von Hacke

Von Klangräumen habe ich auch noch nichts gemerkt/gewusst. Wer mehr weiß, mache mich bitte schlauer!

Sorry, "Klangräume" ist sicher ein schlechter Begriff.
Ich bekomme den CHR ja erst im November, deshalb kann ich leider keinen Screenshot einstellen

Der Verkäufer hat die Seite mit den Demos aufgemacht und abgespielt. Dabei waren im Bildschirm unten eine Reihe von Buttons. Leider weiß ich nicht mehr genau was dort drauf stand.
Jedenfalls veränderte sich der Klang. (Mehr wie in einem großen Raum, kleinen Raum, Stadion, Konzertsaal... --> deshalb nannte ich es Klangräume )
Die ausgewählte Einstellung hat das System (im Vorführer) dann übernommen.

Mahlzeit.

Ich fahre zwar noch keinen C-HR, aber ein JBL-System ist in meinem 2008 ebenfalls verbaut.
Was die Wiedergabe von FM und Bluetooth betrifft: UKW-Radio war schon immer sch..., was die Klangdynamik angeht, da ändert auch ein Referenz-Audio-System (von dem das JBL seeehr weit entfernt ist, aber das nur am Rande) nix dran. Grund dafür ist die knappe Bandbreite, die bei UKW zur Verfügung und die schwankende Signalstärke. Dazu musst du dich nicht mal bewegen, lapidar gesagt: Windstoß reicht und der Sender kratzt/ist weg. Hat wohl jeder schon mal an der Ampel erlebt.

Für Bluetooth gilt ähnliches, die zur Verfügung stehende Bandbreite reicht einfach nicht für "gute" Audiosignale aus. Da spielt es dann keine Rolle, wie gut die Audioqualität der Quelle oder des Abspielsystems sind. Bluetooth wurde dafür auch nicht wirklich konzipiert, die Übermittlung von Sprache (z.B. beim Freisprechen) unterliegt ganz anderen Randbedingungen und Kriterien wie die Musikwiedergabe (s. dazu auch Profiheadsets wie Jabro Pro etc.). Klar, es gibt mittlerweile auch neue BT-Profile für genau diesen Einsatzzweck - aber die werden nur bei einer sehr überschaubaren Anzahl an Geräten angeboten und afaik gehört da nicht ein einziges "Multimedia-Infotainment-System" von welchem Autohersteller auch immer dazu.

Nun zu des Pudels Kern, der Wiedergabe von MP3s vom USB-Stick. Hier entscheidet einzig die Erstellung der MP3-Files über die Audioqualität und genau da liegt auch der Hase im Pfeffer: Richtig gute Qualität beim "Rippen" liefern nur wenige Encoder wie etwa EAC (Exact Audio Copy). Wenn man seine MP3s aber vom Windows Media Player oder iTunes erstellen lässt, kommt meistens ziemlicher Murks dabei rum, selbst bei höchstmöglicher Bitrate. Den Vergleich kann sich jeder selbst anhören, in dem er die gleiche CD einmal via EAC und einmal via WMP/iTunes rippt und sich das Ergebnis auf ner brauchbaren Anlage anhört - da liegen Welten dazwischen.

Das große Problem beim MP3-Rippen sind die Pegel-Einstellungen, auf die man eben nur bei Programmen wie EAC Einfluss nehmen kann. Bei gekauften MP3s (z.B. von amazon) hat man darauf keinerlei Einfluss und muss nehmen, was man kriegt. Hier unterscheiden sich die Pegel teils deutlich, was mitunter zu "Klangbrei" führt, selbst auf hochwertigen Anlagen. Dass die Wiedergabe dann im Auto und den auftretenden Neben-/Störgeräuschen nicht besser wird, dürfte klar sein.

Last but not least: Wer seine eigene CD-Sammlung in MP3 umwandelt, dafür z.B. EAC mit brauchbaren Einstellungen und einer Bitrate von 256kbit/s. oder höher wählt, hört in 99% der Fälle hinterher keinen Unterschied zur CD. Einzig sehr audiophile Klassik- und Jazz-Fans mit entsprechendem Gehör können in ruhiger Umgebung noch nen Unterschied hören...

Cheers,
Joerg

Zitat von Minimax007

... es gibt übrigens keine Klangräume, die man übernehmen kann ...

ok, dann gibt es das wohl nicht (bei jedem?)
Zugegebenermaßen war der Verkäufer auch sehr erstaunt, als er gesehen hat, dass die Klangeinstellung verändert wurde.

Ist ja auch nicht wirklich wichtig.