Geräusche Kofferraum/Klappern

Diese „Gleichgültigkeit“ beginnt meiner Meinung nach bereits nach der Kaufunterschrift. Emails werden nicht gleich beantwortet, telefonische Rückrufe dauern oder erfolgen gar nicht. Ich mache mir keine Illusionen dass meine Übergabe in knapp 2 Wochen auch nur den Anflug von etwas besonderem haben wird.

Zum Glück habe ich bereits Autos gekauft als das noch anders war. Ein Glas Sekt, Blumen für die Gattin und wirklich mit viel Zeit den Wagen erklärt - wobei das damals noch viel einfacher war.

Wie auch immer - ich werde es überleben

Bezüglich den Klappergeräuschen hoffe ich doch, dass ich verschont werde. Wäre für mich unerträglich ständig auf der Suche sein zu müssen.

Aus (bitterer) Erfahrung und ausdrücklich NICHT mit Toyota-Fahrzeugen erlebt:

- "Wummern beim Bremsen" kam damals durch falsch montierte Bremsscheiben. Am Anfang hat man nichts gemerkt, später hat sich die Unwucht erheblich auf die Fahrsicherheit ausgewirkt. Es war eine Schraube falsch angezogen worden. Dank der Lüftungsschlotze der innenbelüfteten Scheiben konnte ich sofort sehen, dass die Scheiben an der Vorderachse "eierten".
- Auspuffanlage durch Markenwerkstatt falsch herum montiert (also "oben" und "unten" verwechselt). Dadurch klapperte der Mitteltopf von unten ans Blech und erzeugte bei bestimmten Motordrehzahlen ein schepperndes Geräusch. Hat lange gedauert, den Fehler zu finden, weil der Auspuff ja als frisches Ersatzteil montiert wurde. Es war Zufall, dass das Teil trotzdem bei Einbau passte.
- Bei Abholung eines Neuwagens und (Eigen-) Überführung von München ins Ruhrgebiet entwickelten sich "komische Gerüche". Roch nach "Brand". Zur Sicherheit ging's in eine Werkstatt im Ruhrgebiet. Ergebnis: mehrere Tausend Euro Schaden. Es wurde überhaupt keine Übergabeinspektion durchgeführt, auf den Bremsen waren z.B. noch Schutzfolien vom Werk drauf. Die wurden während der Fahrt schön eingeschmolzen und in der Bremsanlage verteilt. Musste alles ersetzt werden.
- Mitten in der Schweiz ist bei einem Diesel ein "Turboschlauch" (dickes Teil im Motorraum vom Motor zum Turbolader) gerissen. "Eigentlich" ein Standardersatzteil, weil der Fehler laut deutschem Fachhändler bekannt ist und man in den Lagern der Werkstätten schon mal ein paar davon auf Halde hat. In der Schweiz wusste man davon nichts, es gab kein Ersatzteil. Deshalb mit extrem stark qualmenden Diesel zurück nach DE, wo das Teil in 10 Minuten und einen Kaffee später ausgetauscht war.
- Nach dem Auftrag an die Fachwerkstatt, eine kleine Wartung durchzuführen und das Navi zu aktualisieren, war komplett alles gelöscht (Daten waren auf eingebauter Festplatte). Nicht nur Telefonnummern und Adressen aus dem Navi, sondern auch der Inhalt von ca. 200 Musik-CDs, die ich vorher alle einzeln und mühselig (wegen Copyright-Gedöns der Musik) von CD auf die HD der Navigation spielen musste (dauerte pro CD ca. 20 Minuten). Das Löschen aller Daten war nicht Bestandteil des Navi-Updateprozesses. Irgendwer in der Werkstatt hat beschlossen, dass man besser wohl man alle Daten löschen sollte. Lösungsvorschlag der Werkstatt: ich könne ja "mal vorbeikommen", dann würde man manuell alle 200 CDs wieder ins Navi einspielen. Den Wagen sollte ich dann auf meine Kosten tagelang dort lassen. Mein Gegenvorschlag war: Anwalt, Schadenersatz, sonst Gericht. Mein Vorschlag wurde umgesetzt
- Knapp 10000 Euro Schaden, weil man bei einem Bi-Turbo einfach mal einen Liter Öl zu viel bei einem einfachen Ölwechsel reingekippt hat. Ölpampe schlug sich an den Schaufeln der Lader nieder, es gab eine Unwucht, beide Lader hatten Totalschaden. Zur Reparatur musste der komplette Motor ausgebaut werden.
- Unfallschaden-Repatur, bei Unfall, den jemand anderes verursacht hatte. Vorne rechts Blechschaden (Kotflügel, Tür, Lampen, Scheiben). Ein paar Tage Leihwagen gefahren (kleiner Renault). Durch Zufall habe ich von den Kosten für den Leihwagen erfahren: für ein paar Tage über 2000 Euro. Es wurden Dinge abrechnet, die nicht vorhanden waren (z.B. ein Navi - das gab's in dem Renault nicht). Da mit der Versicherung direkte abgerechnet wurde, hatte ich keinen Einfluss auf die Regulierung. Der gegnerischen Versicherung war mein Einwand, dass das stark nach Betrug riecht, was der Autoverleiher da anstellte, am Ende egal. Schliesslich muss die Versicherung nicht zahlen, sondern die Versicherten. Hab Strafanzeige gestellt - Verfahren wurde eingestellt, weil der StA in Essen das "öffentliche Interesse" an der Verfolgung zu gering war. Obwohl der Verleiher das gewerbsmäßig in großem Stil macht (aber wehe, man fährt 2x schwarz im ÖPNV). Die Werkstatt arbeitet immer noch mit dem Betrüger zusammen.

Mein Vertrauen in Werkstätten und dem "Drumherum" dabei ist also etwas niedriger, als es sich die Werkstätten vieleicht wünschen würden

Klappern im Kofferraum, bei mir keine Spur. Nichts aber auch Garnichts zu hören.
Hab den Wagen ja gestern übernommen, 2 Stunden Übergabe Zeit, wurde Alles erklärt.
Wer kann denn das Alles mal ebenso in sich aufnehmen. Dann gab es noch einen tollen
Regenschirm, obwohl die Sonne schien. Heute wird versucht Alles mal auszuprobieren,
mal sehen ob sich dann vielleicht auch noch ein Kofferraumklappern einstellt.
Ach so ein tolles Fahrzeug. 2,0 Hybrid Lounge Marlingrau 3 Jahre Leasing mit Wartung
Und Michelin Cross Climate