Ich habe es noch nie verstanden, warum man am frühen Morgen zu Schul- oder Kindergartenbeginn 25 kg Bewegungslegasteniker mit einem mindestens 2 to schweren Fahrzeug transportieren muss, um anschliessend im nahegelegenen Supermarkt 1 kg in Plastik verpackte Biomöhren zu erstehen.
Genausowenig verstehe ich wieso man mit "Rücken" ebenfalls nun mindestens 2 to Blech mit sich rumschleppen muss, um mobil zu bleiben.
Ich habe meiner Frau ihren heiss geliebten 16 Jahre alten YarisVerso wieder aufgearbeitet. Sie liebt diesen Wagen umsomehr, als sie nach 2 schweren OP's mit Einschränkungen in der Beugung der Knie nun über ein Fahrzeug verfügt, welches einen hohen Einstieg hat, trotzdem klein und wendig ist, für sein Alter mit 6,9 ltr noch wenig verbraucht und über ungeheure Transportmöglichkeiten verfügt. Selbst der Transport eines Rollstuhls ist absolut kein Problem und schnell zu bewerkstelligen. Einer meiner ehemaligen Mandanten trennt sich aus genau diesem Grund nicht vom YarisVerso.
Antwort vom FTH auf die Frage warum man diese recht praktische Fahrzeuge nicht mehr herstellt : Er verstehe das auch nicht. Angeblich verkaufe sich das Fahrzeug auf dem europäischen Markt schlecht. Hier sei immer grösser und vor allen Dingen immer mehr PS gefragt. Andererseits, wenn ich ihm den alten Yaris auf den Hof stellen würde, hätte der mal garade eine Verweildauer von 3 Stunden. Dann wäre der verkauft.
Meine Mutter und ihre Freundinnen - allesamt mit Hüft-OP's hingen an ihrem Ford-B max mit seinen Schiebetüren und bequemen Ein- und Ausstierg.
Was ich hingegen überhaupt nicht mag, sind dann Wände, die teilweise auf der rechten Spur hinter mir auftauchen um mir bei 120km/h auf den Stoßstange auffahren, weil es auf der Überholspur wo se alle sind, nicht mehr vorran geht. Hier handelt es sich meist um weibliche Fahrer und ältere Herrschaften, die sich ja in ihren Panzern dann besonders sicher fühlen. Ich fühle mich im Yaris dann allerdings nicht mehr sicher. Wenn ich plötzlich bremsen müsste bin ich nämlich im Yaris platt.
Genauso ärgere ich mich wie gerade im Kölner Parkhaus, wo ich signalisiert bekomme noch "freie" Plätze. Die gab es aber nicht, weil jedes zweite SUV 2 Parkplätze beanspruchte. Keine Chance selbst mit dem Yaris noch in eine vom SUV halb beanspruchte Parklücke reinzukommen.
Vor einem Jahr parkte ich mit dem C-HR ( erlaubterweise) auf dem Ein- und Ausstiegplatz für bewegungseingeschränkte und schwer kranke Patienten vor der örtlichen Arztpraxis um meine Frau aussteigen zu lassen, als eine Helikopteroma mit ihrem RAV4 ( Noch einer mit dem Reserverad hinten drauf) - rückwärts und weil sie es sehr eilig hatte - der Enkel wartete schliesslich an der Schule- mit Vollgas ohne Sinn und Verstand aus der Parklücke sties und mir seitlich in den C-HR krachte. Meine Frau war noch mit dem Oberkörper drin um Unterlagen für den Arzt zu holen, ich sass abfahrbereit drin als die Wand neben mir auftauchte. 8.000 € Sachschaden. Der Gutachter meinte nur trocken, "seien sie heilfroh, dass der C-HR so stabil gebaut ist" und kein Personenschaden entstanden ist. Im Yaris, hätten meine Frau und ich schwere Verletzungen davon getragen.
Vielleicht sollte man ab einem gew. Gesamtgewicht eine Prüfung ablegen, ob man solch ein Fahrzeug überhaupt beherrscht. Mit dem Einparken würde ich dann mal anfangen. Es gibt gewisse - absolut verständliche - Gründe warum auch ich keine Sattelschlepper und Hängerzüge mehr fahren darf. Ich müsste da auch erstmal zum Check. Obwohl - ich würde ja gerne nochmal, bin letztens mal auf - Privatgelände - einen Gelenkbus gefahren und damit in engste Lücken rangiert. War echt klasse