Die ganzen Fehlermeldungen hatte ich nach der leeren Batterie bei meinem 2024 C-HR ebenfalls. Laut FTH: Einfach einmal eine kurze Runde um den Block drehen und hierbei schneller als 40kmh fahren. Dann parken und Motor aus. Wenn man Wagen danach wieder startet sind die Fehlermeldungen weg. Das hat bei mir einwandfrei funktioniert.
Die Fehlermeldungshistorie im Multimediabildschirm kann man manuell löschen falls einen die Einträge irritieren.
- Wie ist die Ausstattung deines Wagens? "Volle Hütte" oder eher ein Basis Modell? Ich habe mit einem einem Worst-Case-Verbrauch von 0,05 A/h gerechnet aber er kann Ausstattungsbedingt auch niedriger sein.
- Außentemperatur (die Mutlu ist kälteempfindlicher, geringer Kälteprüfstrom)
Ich habe die 45Ah Mutlu auf Selbstkosten vom FTH gegen eine 52Ah Yuasa Batterie tauschen lassen. Yuasa ist ein japanischer Hersteller und OEM Zulieferer von Toyota. Ich hoffe, dass sie qualitativ deutlich besser als die Mutlu ist.
Ich habe mich etwas in das Thema 12V Technik bei Toyota eingelesen. Folgendes Video auf Youtube ist sehr informativ. In dem Video geht es um den aktuellen Prius. Aber der aktuelle C-HR und Prius sind was die Technik angeht fast baugleich.
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Grundlegend wird die 12V Batterie im C-HR über die Hochvoltbatterie aufgeladen. Toyota Hybride haben keine Lichtmaschine mehr.
Sprich: Man startet den Wagen über die 12V Batterie, alle Systeme fahren hoch, der DC-DC Wandler springt an und wandelt die 280V aus dem Hochvoltabatterie in 12V um. Hierüber werden dann bei laufendem Motor ("Ready" aktiv) alle 12V Geräte wie Sitzheizung, Radio, Steuergeräte usw. mit Strom versorgt.
Darüber hinaus wird über den DC-DC Wandler auch die 12V Batterie aufgeladen. Der DC-DC Wandler kann bis zu 130A erzeugen wovon laut Video 16A für das Nachladen der 12V Batterie verwendet werden.
Es ist nicht entscheidend wieviele Kilometer man abspult oder wie schnell man fährt sondern einzig wie lange sich der Wagen bei Fahrt oder im Stand im "Ready" Modus befindet.
Es reicht somit sich 1-2 Stunden ("Ready" aktiv) zum Aufladen der 12V Batterie in den Wagen zu setzen ohne einen einzigen Meter zu fahren.
Meine 12V Batterie hat einen maximalen Nutzbereich von ca. 50%. Das sind nutzbare 26Ah bei meiner 52Ah Batterie.
Der Stromverbrauch in Ruhe soll bei maximal 0,05 A/h liegen. Damit komme ich auf eine maximale Standdauer von 21 Tagen. Danach ist die Batterie zu stark entladen um den Wagen zu starten.
Mir ist bewusst, dass diese Rechnung nur eine Näherung ist. Es gibt unzählige Faktoren wie:
- Außentemperatur
- Ist die Batterie maximal aufgeladen bei Beginn der Standzeit?
- Wie oft komme ich mit dem Schlüssel in der Tasche am Wagen vorbei, so dass die Steuergeräte aufwachen?
- Wie oft schließe und öffne ich die elektrische Heckklappe ohne zu fahren?
- ...
Um die 26 Ah bei meiner Batterie nachzuladen bedarf es knapp 2 Stunden bei 16A/h Ladestrom, da die Ladekurve nicht linear ist.
Für mich habe ich als Faustregel abgeleitet, dass es ab 14 Tagen Standzeit am Stück langsam kritisch wird und ich über den Ready-Modus beim Fahren oder im Stand 2 Stunden lang nachladen sollte. Alternativ kann man natürlich auch ein externes Batterieladegerät nutzen.
Oder andersherum: Wenn der Wagen mindestens 1 Stunde pro Woche im Ready Modus ist (bei Fahrt oder im Stand) sollte die 12V Batterie ausreichend nachgeladen werden.
Nettes Detail: Wer einen Toyota Plugin-Hybrid fährt lädt seine 12V Batterie beim Aufladen der Hochvoltbatterie an einer Lädesäule / Steckdose ebenfalls mit auf, da der DC-DC Wandler beim Ladevorgang ebenfalls aktiv ist (siehe Video). 4 Stunden an der Ladesäule entsprechen somit auch 4 Stunden Nachladen der 12V Batterie.
Früher haben Fahrzeuge aufgrund von viel weniger Elektronik nur knapp 0,01-0,02 A/h verbraucht. Da sind bei einer 52 Ah Batterie dann auch locker 2-3 Monate Standzeit drin gewesen. Hinzu kommt, dass Lichtmaschinen viel höhere Ladeströme als die heutigen 16A erzeugt haben.
Laut Handbuch basiert diese Funktion übrigens auf dem Öffnen und Schließen entsprechender Türen und arbeitet nicht mit Durcksensoren in den Sitzen, die das Gewicht von Gegenständen registrieren könnten.
Beispiel: Man trägt eine Jacke, entriegelt das Auto, öffnet die Beifahrertür, legt die Jacke auf den Beifahrersitz und schließt die Beifahrertür. Im Anschluss steigt man auf der Fahrerseite ein und fährt an das Ziel. Am Ziel angekommen macht man den Wagen aus, greift sich vom Fahersitz aus die Jacke auf der Beifahrerseite, steigt auf der Fahrerseite aus und verriegelt den Wagen. Beim Verriegeln piept und Blinkt der Wagen nun 3x.
Denn der Wagen geht jetzt davon aus, dass man die Jacke auf der Beifahrerseite vergessen hat. Damit der Wagen nicht piept muss man wenn man am Ziel ankommt nach dem Aussteigen und vor dem Verriegeln die Beifahrertür einmal öffnen und wieder schließen.
Der Fehler liegt somit beim Anwender . Einfach die Jacke von der Fahrerseite aus greifen ist nicht vorgesehen. Diese Logik kann leider wie im Beispiel mit der Jacke zu einer hohen "Flaschmeldungsrate" führen.
Ich kann bestätigen, dass V188002 Recht hat. Ich habe ebenfalls beim Händler die Beifahrer- und Rücksitz-Erinnerungsfunktion deaktiveren lassen. Das 3x Piepen, welches beim Verriegeln des Wagen zu hören war ist seitdem Geschichte. Hier der entsprechende Auszug aus dem Handbuch:
Ambiente Beleuchtung hat ab und an ein Eigenleben . Ich habe diese eig. auf permanent "blau" gestellt. Ich habe morgens braun, am abend grün usw. Das dauert teilweise lange, bis diese sich auf blau stellt.
Man kann bei den Lichtoptionen einstellen, dass die Ambiente Beleuchtung farblich bestimmte Dinge wie z.B. das Aufheizen des Innenraums signalisiert. Ich gehe davon aus, dass du diese Optionen aktiviert hast.
Mein "Boardhandbuch" ist ein Vollausdruck der 332-seitigen NAVIGATIONSSYSTEM BETRIEBSANLEITUNG mit der Teile Nummer PZ49X-9A208-DE, die man sich auf der Toyota Homepage als PDF herunterladen kann.
Kundendienst/Serviceheft und Euro-Care-Heftchen waren ebenfalls enthalten. Entweder ist Toyota da ein Fehler unterlaufen oder die losen aus wer was bekommt .
Das Handbuch wäre mir deutlich lieber gewesen. Wenn man mal liegen bleibt und etwas nachschlagen muss wird einem die Navi Betriebsanleitung nicht viel weiterhelfen. Da bleibt nur noch das Abspeichern des Handbuchs als PDF Datei auf dem Handy.
Die Boardmappe zu meinem C-HR, welcher im letzten Frühjahr ausgeliefert wurde, habe ich ebenfalls erst vor knapp 2 Wochen in Empfang nehmen dürfen. Meine Boardmappe besteht einzig aus der Bedienungsanleitung für das Multimediasystem. Sei froh, dass du das richtige Handbuch erhalten hast. Das wäre mir deutlich lieber gewesen.
Hallo Mepo33, für den C-HR Gen.2, zum Thema Batterietausch, kann ich die EFB Exide empfehlen, die EFB-Batterie mit 55Ah (Exide EL550 12V EFB 55Ah). EFB ist eine verbesserte Ausführung einer Nassbatterie.
Die EFB Batterie verfügt über einen enormen Halt und ein rasches Auf- und Entladen. Ebenso verfügt eine EFB Batterie über eine nahezu verdoppelte Zyklenfestigkeit, ist daher für Fahrzeuge mit vielen Verbrauchern geeignet.
Siehe auch meinen Text vom Dez.24
Was hast du für ein Fahrprofil? Wieleve Kilometer fährst du im Monat? Eher Kurz- oder Langstrecke? Wie lange sind deine Standzeiten?
Heute ein überrschender Anruf vom FTH. Meine Batterie wäre doch nicht defekt. Sie hätten sie ausgiebig getestet und würden sie mir wieder einbauen. Beim Gespräch mit dem FTH sind einige interessante Punkte aufgekommen:
Toyota verbaut wohl in den letzten Jahren immer kleinere Batterien. Im C-HR sind es immerhin noch 42 Ah aber in Yaris und Yaris Cross werden vom Werk aus sogar nur noch Batterien mit 32 Ah eingesetzt.
Durch die im Standby weiterlaufenden Steuergeräte ziehen die neuen Wagen im Stand aber deutlich mehr Strom als früher.
Die Toyota Hybrid Fahrzeuge haben keine Lichtmaschienen mehr. Lichtmaschienen haben früher mit bis zu 15V Ladeleistung Batterien relativ schnell wieder aufladen können. Bei Toyota Hybrid Fahrzeugen wird im "Ready" Modus das 12V System von einem Inverter aus der HV-Batterie gespeist und somit auch die 12V Batterie geladen. Dies passiert aber mit nur knapp 13V. Folglich muss man deutlich länger Fahren, um die 12V Batterie ähnlich stark zu laden wie früher mit einer Lichtmaschine. Selbst eine Fahrtstrecke von 300km am Stück soll laut FTH nicht mehr aussreichen, um eine Batterie in einem Toyota Hybrid Fahrzeug wieder vollständig aufzuladen.
Aufgrund des kleinen Akku können bei Yaris und Yaris Cross kombiniert mit geringer Fahrleistung wohl 2-4 Tage Standzeit schon zu einer leeren Batterie führen . Der C-HR scheint hiervon wegen der größeren Batterie aber nicht allzu stark betroffen zu sein .
Laut FTH kann man entweder eine größere Batterie mit 52Ah einbauen (hat sich wohl bei Yaris und Yaris Cross sehr bewährt) oder er kann mir ein Batterieladegerät verkaufen und einen Stecker zum Batterieaufladen verdeckt am Kühlergrill anbringen, so dass man dort einfach das Ladegerät anschließen kann, um die Batterie im Kofferraum ohne Öffnen der Motorhaube nachladen zu können. Beides soll preislich auf das Gleiche herauskommen.
Seitens Toyota werden wohl selbst defekte Batterien nur durch die originalen, kleinen Modelle ersetzt.
Jetzt muss ich mir mal überlegen was ich mache. Da mein Fahrprofil von nur noch knapp 800km im Monat (einige Homeofficetage pro Woche sei Dank) nicht auszureichen scheint, um die Batterie aufzugeladen zu halten, werde ich wohl auf eine der beiden Lösungen zurückgreifen müssen.