Beiträge von Rochr

    Meine Güte es spielt doch keine Rolle was da üblich ist. Mir geht es um die Physik. Wenn die These ist, dass es besser ist, ein hohes Drehmoment möglichst früh zu erreichen, kann man doch einfach den Motor als Blackbox ansehen. Die bauen wir jetzt aus, und setzen dafür eine andere Blackbox ein. Da drin ist meinetwegen der gleiche Motor, aber mit Untersetzung. Das nennen wir jetzt einfach Motor!


    Meinetwegen darf der Autohersteller jetzt sogar das normale Getriebe noch anpassen. Was haben wir jetzt erreicht? Genau, nichts! Weil die These eben falsch ist!

    Bist du sicher dass das max. Drehmoment bei 3600 aufhört. Ich verstehhe das so, dass beim C-HR das maximale Drehmoment bereits bei 3600 rpm zu Verfügung steht. Wie sich die Drehmomentkurve danach entwickelt, wissen wir nicht.

    Doch, danach geht es runter. Sonst würde es nicht angeben werden als Max Drehmoment bei .... rpm sondern von... bis...


    Wir wissen aber auch noch das Drehmoment bei 5200 rpm. Das können wir nämlich ausrechnen aus der Leistung
    durch P = M * omega und
    omega = 2 * pi * f und
    f = Drehzahl in Umdrehungen pro Sekunde.


    73 kW bei 5200 rpm -> 134,1 Nm (Auris) und
    72 kW bei 5200 rpm -> 132,2 Nm (C-HR)

    Nur erreicht der C-HR das Drehmoment früher, bei kleinerer Drehzahl.

    Das ist aber kein Vorteil!!!!!!!!! Ein hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl ist ja leicht zu realisieren! Stell dir mal vor, man baut einfach noch ein Untersetzungsgetriebe 1:100 mit in den Motor ein, und sagt einfach, das gehört zum Motor. Dann kann der 14200 Nm schon ab 36 bzw 40 rpm liefern. Und die Autobild würde ganz begeistert berichten, dass der neue Toyota so viel Drehmoment hat wie 15 Supersportwagen! Oder man nimmt 2 billige Akkuschrauber. Dann hat man 200 Nm ab 0 rpm! Das nützt aber überhaupt nichts! Was man braucht, ist hohes Drehmoment x Drehzahl, also Leistung!



    Deshalb ist die richtige Betrachtung: Der C-HR schafft die142 Nm nur bis 3600 rpm, der Auris bis 4000!

    Die Klimaanlage stellt eine kalte Oberfläche bereit, woran die Luft vorbei geführt wird. Also abgekühlt wird. Das dabei auch Wasser kondensiert, ändert daran ja nichts. Die Heizung macht erst mal nichts, weil der Motor ja kalt ist. Wenn man nun die Taste drückt, kühlt die Windschutzscheibe ab, ist damit die kälteste Oberfläche im Innenraum und beschlägt sofort wieder, wenn wieder unklimatisierte Luft (also wieder mit höherem Taupunkt) rein kommt.


    Schaltet man dagegen die Klimaanlage ein, ohne die Luft auf die Scheibe zu richten, verschwindet der Beschlag auch blitzschnell. Man kann aber danach die Klimaanlage gleich wieder aus schalten, ohne darauf warten zu müssen, dass der Motor warm ist.

    Links oben an der Lüftungsbedienung ist ein Schalter der die Luft an die Fenster leitet und das Gebläse auf hohe Leistung stellt. Und natürlich die Klimaanlage einschaltet.

    So wird die Scheibe schön abgekühlt, damit sie nach dem Ausschalten der Funktion gleich wieder beschlägt! Toll durchdacht, Toyota!